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Der Regenwald

Im Einzugsgebiet des Amazonas steht der grösste noch erhaltene immergrüne tropische Regenwald. Doch obwohl die Regierungen in Ecuador, Brasilien, Peru, Venezuela und Kolumbien durchaus versuchen, die Abholzung zu stoppen, lockt das schnelle Geld weiterhin.

Die Wälder fallen den Brandrodungen für die Vieh- und Agrarwirtschaft, der Ausbeutung von Bodenschätzen wie Erdöl und Gold oder der illegalen Nutzung von Edelhölzern zum Opfer. Und zwar rasant: Gemäss der UNO hat Ecuador zwischen 1990 und 2010 28,6% der Wälder (3,95 Mio. ha – etwa die Fläche der Schweiz) abgeholzt – das ist die mit Abstand höchste Abholzungsrate in Südamerika. Zum Vergleich: Brasilien zerstörte in dieser Periode 9,6% der Wälder.

Mit den Wäldern verschwinden die Pflanzen und Tiere – und zwar für immer. Bevor wir auch nur einen Bruchteil der Arten kennen werden sie ausgelöscht. Dieser Verlust an Biodiversität ist auch für die Medizin und Landwirtschaft sehr bedauerlich – aus ethischer Sicht natürlich sowieso.

Als verantwortungsbewusster Mensch möchte man helfen, diesen schrecklichen Trend aufzuhalten. Auch wenn es auf ersten Blick fast unmöglich erscheint, dass man als Einzelperson etwas bewegen könnte. Doch – so stimmt das nicht. Durch unser Konsumverhalten können wir durchaus mitbestimmen, wie die Rohstoff-, Holz- und Agrarindustrie wirtschaftet. Unzählige kleine und grössere Projekte und Organisationen setzen sich vor Ort für den Wald ein. Und weisen durchaus Erfolge auf. Also – nicht verzweifeln, sondern mitmachen!